FR vom 21. August: Frankfurter Fahrrad-Initiative

In der FR vom 21.08.2019 wurde heute der Beschluss der Römer-Koalition veröffentlicht:


Frank­furt wird Fahr­rad­stadt

Ko­ali­ti­on be­schlie­ßt ei­ge­nen An­trag

In Frank­furt wer­den zahl­rei­che Stra­ßen für den Rad­ver­kehr um­ge­baut. Das hat die schwarz-rot-grüne Ko­ali­ti­on am Diens­tag­abend im Ver­kehrs­aus­schuss des Rö­mers be­schlos­sen. Der ge­mein­sa­me An­trag zur „Fahr­rad­stadt Frank­furt“ greift die For­de­run­gen der In­itia­ti­ve Ra­d­ent­scheid Frank­furt auf. Unter an­de­rem will die Stadt bis 2023 min­des­tens 45 Ki­lo­me­ter Rad­ver­kehrs­an­la­gen neu bauen oder um­ge­stal­ten. Die Rad­we­ge sol­len bau­lich vom üb­ri­gen Ver­kehr ge­trennt wer­den.

„Uns ist daran ge­le­gen, den Rad­ver­kehr in Frank­furt zu stei­gern; Rad­fah­ren ist das um­welt­freund­lichs­te Ver­kehrs­mit­tel über­haupt“, sagte Mar­tin Daum (CDU). „Wir stel­len ein Grund­netz für den Rad­ver­kehr her“, sagte Wolf­gang Sie­fert (Grüne). Alex­an­der Breit vom Ra­d­ent­scheid kom­men­tier­te: „Das So­fort­pro­gramm schlie­ßt die schlimms­ten Lü­cken, da­nach muss es in wei­te­ren Stadt­tei­len wei­ter­ge­hen“. An­net­te Rinn (FDP) be­ton­te da­ge­gen, dass Au­to­fah­ren Selb­stän­dig­keit er­mög­li­che, was ge­ra­de für alte Men­schen wich­tig sei. „Auf 80 Pro­zent der Au­to­fahr­ten kann ver­zich­tet wer­den“, sagte Mar­tin Kliehm (Linke). Für Kon­stan­tin Nim­mer­froh (Fri­days for Fu­ture) steht fest: „Das Rad­fah­ren als kli­ma­neu­tra­les Fort­be­we­gungs­mit­tel soll­te Prio­ri­tät haben ge­gen­über Fahr­zeu­gen, die CO2 aus­sto­ßen“. Der Ra­d­ent­scheid hatte 2018 mehr als 40000 Un­ter­schrif­ten ge­sam­melt, um den Aus­bau des Rad­ver­kehrs in Frank­furt vor­an­zu­trei­ben. fle